Zwei oder drei Dinge, die ich von ihm weiß:

Ein guter Film braucht… Intensität, Sinn und Sinnlichkeit.

Ein guter Regisseur braucht… Glück, sonst gilt er als schlechter.

Ein guter Tag braucht… Wach auf, meine Schöne.

Chris Kraus ist Film – und Opernregisseur, Romancier, Illustrator und Journalist in Personalunion. Bereits während seines Studiums an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) ist er für Regisseure, wie Volker Schlöndorff und Rosa von Praunheim, als dramaturgischer Berater tätig. Für von Praunheim verfasst er das Drehbuch von “Der Einstein des Sex” und wird für den Deutschen Drehbuchpreis nominiert.

2002 kommt mit “Scherbentanz” sein viel beachtetes Filmdebüt in die Kinos, für das er selbst die Romanvorlage schreibt. Ein Grundmotiv seines künstlerischen Schaffens ist seit jeher die Perspektive gesellschaftlicher Außenseiter. Dem von ihm geschriebenen und inszenierten Kinofilm “Vier Minuten” mit Hannah Herzsprung in der Hauptrolle als inhaftierte Pianistin Jenny von Loeben, verleiht Jurypräsident Luc Besson 2007 den Hauptpreis des Shanghai Filmfestivals. Es folgen zahlreiche weitere Auszeichnungen, darunter der Deutsche Filmpreis als Bester Spielfilm. Für die Hauptrolle in seinem Film “Poll” entdeckt er die 14-jährige Paula Beer und versammelt 2016 für die mehrfach ausgezeichnete Tragikomödie “Die Blumen von gestern” u.a. Lars Eidinger, Adèle Haenel und Jan Josef Liefers vor der Kamera. Als Schriftsteller hat der Berliner insgesamt drei Romane verfasst, zuletzt 2020 “Sommerfrauen, Winterfrauen”. In “15 Jahre” setzt Chris, wieder nach eigenem Drehbuch, die Geschichte der Pianistin Jenny fort, die nach 15 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird. Neben Hannah Herzsprung spielen Adele Neuhauser und Albrecht Schuch. “15 Jahre” kommt am 11. Januar in die Kinos.

Sprachen Deutsch
Geboren in Göttingen
Lebt in Berlin