Zwei oder drei Dinge, die ich von ihm weiß:

Ein guter Film braucht… Intensität, Sinn und Sinnlichkeit.

Ein guter Regisseur braucht… Glück, sonst gilt er als schlechter.

Ein guter Tag braucht… Wach auf, meine Schöne.

Chris Kraus ist Romancier, Film – und Opernregisseur, Illustrator und Journalist in Personalunion. Seine auch international erfolgreichen Kinofilme (darunter ›Die Blumen von gestern‹ (2016), ›Poll‹ (2011)) wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit sieben Deutschen Filmpreisen und zehn Bayerischen Filmpreisen. Als Literat trat er vor allem durch seinen in viele Sprachen übersetzten Spionage-Bestseller ›Das kalte Blut‹ (2017) in Erscheinung, der sich international über 100.000mal verkaufte, in Frankreich mehrfach als „Bester ausländischer Roman“ nominiert und in Spanien von der Zeitschrift Hislibris zum „Buch des Jahres“ gewählt wurde.

2002 kam mit “Scherbentanz” sein viel beachtetes Filmdebüt in die Kinos, für das er, wie auch für die meisten seiner späteren Filme, selbst die Romanvorlage schrieb. Ein Grundmotiv seines künstlerischen Schaffens ist seit jeher die Perspektive gesellschaftlicher Außenseiter, die oft zu extremem Verhalten neigen. Mit dem Gefängnisdrama “Vier Minuten”, in der eine solch ambivalente Figur, gespielt von Hannah Herzsprung, als Knastpianistin im Mittelpunkt stand, gelang ihm 2007 ein Welterfolg, der mehr als 60 internationale Preise gewann. Der Nachfolgefilm „15 Jahre“ aus dem Jahr 2024 fand ebenfalls starken Zuspruch.

Als Schriftsteller hat der Berliner bisher vier Romane veröffentlicht, zuletzt 2020 “Sommerfrauen, Winterfrauen”. Mit “Die Sonne und die Mond” (Erscheinungsdatum 20. August 2025 im Diogenes Verlag) setzt sich Chris nach persönlichen Verlusten mit den Themen Vergänglichkeit und Freundschaft auseinander und erzählt eine wilde Geschichte über zwei beste Feindinnen, den Tod sowie das Glück, trotz allem am Leben zu sein.

Sprachen Deutsch
Geboren in Göttingen
Lebt in Berlin